Dies ist eine Zusammenfassung und Weiterführung des Artikels Wege in eine größere Wachheit.
Man ist drauf, auf einer Welt, die zunächst erstmal nichts mit einem selbst zu tun hat, die einfach da ist und auch bleibt. Auf dieser Welt bewegt man sich entsprechend seiner innere Eigenwelt. Das bedeutet, Zeit seines Lebens damit beschäftigt zu sein, dem was gerade in einem da ist Raum zu geben und es in diesem Raum zu einem passen Ausdruck zu verhelfen. Dem Raum zu geben, was da ist, bedeutet auch, ganz Abschied zu nehmen von dem was da war und vollständig offen zu sein, für das, was da sein wird. Aus dieser Vergangenheitsgelassenheit und Zukunftsoffenheit, die auch bedeuten können, nicht mehr in einen liebgewonnenen Raum zurückzukehren – strenggenommen, tut man das nie –, wächst die größtmögliche Wertschätzung, für das, was gerade da ist und mit ihr, der Wille dieser Sache den Raum zu geben, die sie braucht, um ganz da sein zu können.
Ganz da sein, das bedeutet wach sein. Wach müssen wir sein, um die Welt klar sehen und erkennen zu können. Und das wollen wir aus einem Grundwillen zur Erkenntnis heraus. Dieser Grundwille zur Erkenntnis ist uns innewohnend, weil wir Bewusstsein haben. Bewusstsein an sich, hat allein eine Kraft, eine Richtung, eine Strebung: Die der Erweiterung. Sich einer Sache bewusstwerden, sich dieser Bewusstwerdung bewusstwerden und so weiter. Der Wille zur Erkenntnis sowie der Wille zur Wahrheit und auch Nietzsche’s Wille zur Macht, sind im Urgrunde ein Wille zur Bewusstwerdung – zur Gestaltwerdung in Bewusstsein – also, ein Wille zur Wachheit. Er allein ist es, was uns über die in Wege in eine größere Wachheit beschriebenen Wege notwendigerweise in die Wachheit treibt. Glücklicher Weise liegt darin auch, oder besser: auch darin, ein Wohlsein und eine Gesundheit für uns Menschen.